Curriculum Fasziendistorsionsmodell nach S. Typaldos

Basic-Level

Modul 1 ist der Einstieg in die FDM-Ausbildung und muss als Erstes absolviert werden. Die Module 2 und 3 können Sie in beliebiger Reihenfolge besuchen, das AIM Collegium empfiehlt aber die reguläre Reihenfolge einzuhalten.

Alle Module sind Praxisseminare, in denen die Kursteilnehmer grundsätzlich alle Behandlungsschritte des FDM gegenseitig miteinander üben.

Schwerpunktthemen Basic-Level

Modul 1

  • Grundlegende Einführung in das Fasziendistorsionsmodell (FDM)
  • Allgemeine Untersuchungs- und Behandlungsprinzipien
  • Spezielle Untersuchungs- und Behandlungsprinzipien bei der Anwendung der Typaldos-Methode in den Bereichen Schulter, Knie und Sprunggelenk.

Modul 2

  • Auffrischungskurs und Wiederholung der Grundkenntnisse
  • Behandlungsprinzipien bei der Anwendung der Typaldos-Methode in den Bereichen Becken/Hüfte, LWS, BWS und HWS

Modul 3

  • Spezielle Behandlung von:

    • Beschwerden des Kopfes
    • Beschwerden am Ellbogen, Unterarm und an der Hand
    • Beschwerden von Unterschenkel und Fuß
    • Refresher Modul 1+2

Modul 4 - Klinisches Praktikum / Prüfung

  • Patientendemos mit kombinierten Distorsionsmustern
    Spezielle Behandlung von:

    • Gelenktechniken Lenden-Becken-Hüft-Region
    • Manipulative Techniken an peripheren Gelenken
    • Refresher 1-3 / Prüfungsvorbereitung und Prüfung

Nach dem erfolgreichen Abschluss des Basic-Levels • Aufnahme in das nationale FDM-Register • Teilnahme Advanced-Seminare • Supervision in den Praxen der FDM-Dozenten • Mitgliedschaft in der EFDMA

Advanced-Level

Aufbauend auf dem Knowhow aus den Basic-Seminaren erwerben Sie in den Advanced-Seminaren der AIM exklusives Expertenwissen zur FDM-Behandlung der einzelnen Körperregionen.

Unsere Dozenten sind Full-time FDM-Therapeuten. Sie besitzen jahrelange Erfahrung und sind exzellente und akribische Lehrer.

Als Absolvent des FDM-Lehrgangs haben Sie die Möglichkeit, in der Praxis unserer FDM-Dozenten unter Supervision reguläre Ambulanzpatienten nach dem Fasziendistorsionsmodell zu behandeln. Ein exklusives Angebot der AIM, das Sie sonst nirgendwo finden werden!

 

ADVANCED 1-4

ADVANCED 1

Specialized/Expertise in der FDM-Behandlung von Kopf- und Kieferbeschwerden, Nackenschmerzen und Halsbeschwerden

  • Visuelle Diagnostik: Body Language – Video- und live-Demonstration von Fallbeispielen
  • Anamnese im FDM, Bedeutung der Körpersprache in der Medizin und im Fasziendistorsionsmodell
  • Manuelle Zusatzdiagnostik und Praxis der Grifftechniken:
    • Triggerbänder (TP)
    • hernierter Triggerpunkt (hTP)
    • Continuumdistorsion (CD)
    • Faltdistorsion (FD)
    • Zylindertdistorsion (CyD)
    • tektonische Fixierung (TF)
    • Globusgefühl, Atemstörungen (CyD, uFD)
    • Special: Impulstechniken (Variationen, individuelle Grifftechniken, häufige klinische Fehler)
    • Diagnostisch-therapeutische Algorithmen

 Triggerbänder
Subtypen und ihr Bezug zur Praxis, Bilder zur Visualisierung von TBs, Fehler in der Praxis und ihre Korrektur

CDs
Cornstarch-Water-Analogie, Verständnis von nicht-Newtonschen Flüssigkeiten, Fehler in der Praxis und ihre Korrektur

hTP
Erläuterungen von S. Typaldos (z. B. „stable-door“ Analogie), Fehler in der Praxis und ihre Korrektur

ADVANCED 2

Specialized/Expertise in der FDM-Behandlung bei Beschwerden in Kreuz und Rücken

  • Visuelle Diagnostik: Body Language – Video- und live-Demonstration von Fallbeispielen
  • Manuelle Zusatzdiagnostik und Praxis der Grifftechniken:
  • Triggerbänder (TB)
  • hernierter Triggerpunkt (scHTP ), „bull‘s eye“
  • Contiuumdistorsionen (CD), Rippen, ISG, Scapula, Wirbel
  • Faltdistorsionen (paravertebrale FD, Stern-FD, FD 1. Rippe) LWS
  • Zylinderdistorsion (CyD)
  • tektonische Fixierung (TF)
  • Faltdistorsion (FD)
  • tektonische Fixierung (TF): Facettengelenke, Hüftgelenke, Kreuzregion
  • Impulstechniken (Variationen, individuelle Grifftechniken, häufige klinische Fehler)
  • Special: Impulstechniken, Heiserkeit, Globusgefühl, Atemstörungen (CyD, uFD)
  • Special: Pleuritis
    • Diagnostisch-therapeutische Algorithmen

Triggerbänder

  • Subtypen
  • Bilder von TBs zur Visualisierung

 CDs

  • Cornstarch-Water-Analogie, Verständnis von nicht-Newtonschen Flüssigkeiten
  • Fehler in der Praxis und ihre Korrektur
  • Kraftrichtung, Druck

HTp

  • Bilder von Chirurgen; 2 verschiedene Arten von HTP, neueste chirurgische Erkenntnisse der Ätiologie von HTPs
  • Erläuterungen von Typaldos (Praxisfehler, „stable-door“ Analogie vertiefen)
  • Fehler in der Praxis und ihre Korrektur

FD

  • In erster Linie Techniken; genauere Erläuterung des Zieles, des Kraftvektors und der Griffhaltung der Techniken (Beispiel: Wandtechnik)
  • Peanut- und Inversionstechniken
  • Fehler in der Praxis und ihre Korrektur

CyD

  • Theoretischer Hintergrund
  • Ausschnitte der Videos von Guimberteau
  • verschiedene Zylinderdistorsionen diagnostisch unterscheiden (Größe, Ausprägung, Körpersprache)
  • individuelle Zylinderdistorsionen therapeutisch durch Schmerzgestik unterscheiden: Indian Burn, Doppeldaumen, Squeegee
  • weitere Differenzierung anhand des theoretischen Modells / detaillierte Durchführung
  • Fehler in der Praxis und ihre Korrektur

TF

  • Genauere Erläuterung der Pathologie und Physiologie und ihre Umsetzung in der Praxis: Synovia / Kapsel

ADVANCED 3

Specialized/Expertise in der FDM-Behandlung bei Schmerzen im Bereich Schulter und obere Extremität

  • Beispiele aus der Praxis für die Teilnehmer
  • Einzelne „schulmedizinische“ Krankheitsbilder (Frozen Shoulder, Rhizarthrose, Tennisarm, etc.)
  • Standardisierte Tests für Schulter, Hand und Finger
  • Fragen der Teilnehmer zu einzelnen Techniken, Verständnis von Distorsionen und Patienten
  • Special: Membrantechniken (individuelle Variationen)
  • SCHTP, TB, CD, CyD, FD, TF

ADVANCED 4

Specialized/Expertise in der FDM-Behandlung bei Beschwerden der unteren Extremität, Fuß- und Knöcheldistorsionen

  • Beispiele aus der Praxis für die Teilnehmer
  • Einzelne „schulmedizinische“ Krankheitsbilder (geschwollener Knöchel, Parästhesien, Morton-Neuralgie, Fersensporn, etc.)
  • Fragen der Teilnehmer zu einzelnen Techniken, Verständnis von Distorsionen und Patienten
  • Special: Membrantechniken (individuelle Variationen)
  • TB, CD, CyD, FD, TF

Eine Reflexion aus den Kursen Basic-Level / Advanced 1 und 2

Eine Reflexion aus den Kursen Basic-Level / Advanced 1 und 2: „Vom therapeutischen Handgriff zum Kunstgriff!“
Unser Professional-Lehrgang richtet sich an diejenigen Therapeuten, die regelmäßig CMD-Patienten behandeln und für die CMD ein echter Praxisschwerpunkt geworden ist.

Schwerpunktthemen CMD-Refresher

Kursinhalte

  • Back to the Roots:
    - Basisfunktionsuntersuchung und Zusatztests auf dem Prüfstand
    - eine Reise durch Advanced-Level 1 + 2 (die wichtigsten Untersuchungs- und Behandlungstechniken: obere HWS / Halsfaszien / Schädelknochen / Hirnnerven)

  • Die richtigen Behandlungstechnik zum richtigen Zeitpunkt!
    - Welche Technik aus dem physiotherapeutischen Werkzeugkasten setzt man bei welchem Beschwerdebild sinnvoll ein?
    - Kombination von Techniken

  • Welche Dosierung in welchem Erkrankungsstadium?
    - durch die richtige klinische Einschätzung erfolgt die Auswahl von Parametern Stärke, Frequenz, Wiederholung der Behandlungstechniken, sowie Planung der Behandlungsserie

  • Komplexe Fallbeispiele
    - der multimorbide CMD-Patient
    - auf- und absteigende Läsionsketten
    - die kieferorthopädische, bzw. zahnmedizinische Schienentherapie im Kontext zur physiotherapeutischen Intervention

  • Patientendemonstration durch die Referenten
    Mind-Body-Medicine bei multifaktoriellem CMD-Beschwerden

  • "Finks round table"
    (CMD-Problempatienten im Praxisalltag – gibt es eine Lösung?)

Spezialthemen

"Silent Inflammation" – das Entzündungssyndrom in der CMD

(komplementärmedizinische Überlegungen bei Therapieversagern und Rezidiven)

Viele multimorbide Patienten entwickeln eine “Silent Inflammation“ (stille niedrigradige Entzündung)
die Folgen sind:

–> proinflammatorischer Gewebszustand
–> Blockierung der Wundheilung
–> chronisch persistierndes Beschwerdebild

Was sind die Ursachen der "Silent Inflammation" (SI)?

Wie erkenne ich eine "SI"?

  • Anamnese
  • Austestung über Applied Kinesiology (incl. Testkasten)
  • Behandlungsmöglichkeiten

Hormonelle Dysbalancen

(Östrogendominanz, Neurotransmitterverschiebungen, Nebenniereninsuffizienz)

Frauen haben ein erhöhtes Risiko, an CMD zu erkranken, wieso?

-> Rezeptordominanz für weibliche Geschlechtshormone im Bereich des Kauapparates, des spinomedullären Übergangs und im Hippocampus für das Kiefergelenk.

–> Diese Rezeptoren bilden die Voraussetzung für das Entwickeln von Symptomen wie Schmerzen, Entzündung und Degeneration im Bereich der Kaumuskulatur und des Kiefergelenkes.

–> Wie gehe ich therapeutisch damit um?

CMD – Chronischer Stress – Burn out: wie hängt das zusammen?

Chronischer Stress führt zu Knirschen und Beißen. Der Masseter ist der „Blitzableiter“ der menschlichen Stressfehlverarbeitung. Die dabei meist erhöhten Cortisolspiegel führen zu einem Absenken von Serotonin und GABA (Gammaaminobuttersäure). Die Erregbarkeit des ZNS nimmt zu, die Schmerzempfindung steigt.

Viele CMD-Patienten zeigen deshalb eine erhöhte Aktivität der Stressachse (Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenachse).

–> Chronische Aktivierung –> Nebenniereninsuffizienz –> Hypocortisolismus –> Burnout

E-Learning

Unser e-Learning Modul enthält Lernkontrollen für jedes Wochenendseminar. Diese Lernkontrollen bestehen aus Multiple-Choice Fragen.

Die Bearbeitung dieser Lernkontrollen ist optionaler Bestandteil der FDM-Ausbildung bei der AIM.

Pro Modul können Sie mehrere Fragen online bearbeiten. Sie können die Fragen solange korrigieren, bis alle Fragen korrekt beantwortet sind.

Sowohl richtige als auch falsche Antworten sind mit Kommentaren versehen, um den Lerneffekt zu erhöhen.
Es werden für die Nutzung dieses Portals im Rahmen dieser Weiterbildung keine zusätzlichen Gebühren erhoben.

  • Die Lernkontrolle erfolgt über Multiple Choice Fragen im e-Learning Modul. Die elektronisch bearbeiteten Multiple-choice Fragen sind durch die notwendigen Adressangaben und ein persönliches Kennwort geschützt und dem jeweiligen Kursteilnehmer eindeutig zuzuordnen.
  • Die Nutzung des e-Learning-Tools führt zur Speicherung persönlicher Daten, mit denen nach den Richtlinien des Bundesdatenschutzgesetzes verfahren wird. Die Registrierung als Nutzer des e-Learning-Tools bestätigt Ihr Einverständnis zur Datenspeicherung.
  • Es werden für die Nutzung dieses Portals im Rahmen dieser Weiterbildung keine zusätzlichen Gebühren erhoben.
  • Die Weiterbildungsveranstaltung ist frei von Interessen Dritter und berücksichtigt geltendes Recht.